Wende im Missbrauchsprozess gegen 30-Jährigen
Bislang ist H. S. wegen sexuellem Missbrauch an zwei Kindern angeklagt. Jetzt erwartet ihn ein zweites Verfahren wegen des Verdachts des Besitzes von Kinderpornos.
Von Michi Jo Standl
+++ Update 10. Dezember 2020: Der Angeklagte wurde zu über sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Lesen Sie mehr dazu hier. +++
Saarbrücken. Der 30-jährige H. S. aus Saarlouis soll vergangenes Jahr zwei Kinder (damals 10 und 11) aus einer Wohngruppe des „Haus Christophorus“ im Saarlouiser Stadtteil Fraulautern missbraucht haben (K’RUF berichtete). Seit April wird ihm vor dem Landgericht Saarbrücken der Prozess gemacht. Der Beschuldigte war nicht in der Einrichtung beschäftigt, soll die Kinder auf der Straße angesprochen haben.
Ermittler finden Kinderpornos
Bei der Verhandlung am Donnerstag die Wende: Die Ermittler haben jetzt auf dem Smartphone des Beschuldigten umfangreiches kinderpornographisches Material gefunden. Vor Jahren wurde gegen S. schon wegen Kinderporno-Verdachts ermittelt. Damals wurde das Verfahren aber eingestellt.
Offenbar Verabredung mit weiterem Kind
Des weiteren hat die Auswertung des Smartphones ergeben, dass der Angeklagte noch zu einem dritten Heimkind regen Kontakt gehabt haben soll. Offenbar soll er sich mit diesem auch verabredet haben.
- Pascal seit 21 Jahren vermisst: Jahrzehnte der Ohnmacht [mit Bildergalerie] - 29. September 2022
- Kindesmissbrauch im Saarland: 2020 verurteilt, jetzt wieder – So hoch ist jetzt die Gesamtfreiheitsstrafe - 14. Februar 2022
- Nach zweitem Missbrauchsprozess: 11 Jahre Gesamtfreiheitsstrafe für 32-Jährigen - 14. Februar 2022
2 Kommentare
Pingback:
Pingback: